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Auch in Bleicherode sorgten die Pfingsttage für heiße Temperaturen, aber die Freiwillige Feuerwehr brachte nicht nur für die nötige Abkühlung, sondern auch für jede Menge Spaß und Unterhaltung während ihres Festes.

Die Veranstaltung, organisiert und durchgeführt von der Freiwilligen Feuerwehr Bleicherode, bot eine Reihe von Attraktionen für Groß und Klein. Für die Besucher gab es nicht nur eine Vielzahl an Speisen und Getränken, sondern auch eine spezielle Erfrischung: ein Eis-Wagen, der für eine angenehme Abkühlung sorgte.

Die kleinen Gäste kamen bei verschiedenen Spielstationen auf ihre Kosten. Besonders beliebt war die Hüpfburg, die für ausgelassenes Toben sorgte. Beim Zielspritzen mit der Kübelspritze konnten die Kinder ihr Geschick unter Beweis stellen und auf Büchsen zielen. Ein absolutes Highlight war jedoch das Hydraulikwerkzeug, mit dem man sein Fingerspitzengefühl testen konnte. Hierbei galt es, mit einer hydraulischen Zange einen mit Wasser gefüllten Luftballon von einem Absperrkegel auf einen anderen zu setzen – eine Herausforderung, die sowohl den Feuerwehrkameraden als auch den Gästen viel Freude bereitete.

Die Feuerwehrleute standen den Besuchern bei Fragen zur Technik stets zur Verfügung und erklärten anschaulich die verschiedenen Geräte und Ausrüstungen. Das Fest war nicht nur eine Gelegenheit zur Begegnung und zum Feiern, sondern auch eine Plattform, um die Arbeit und das Engagement der Freiwilligen Feuerwehr Bleicherode der Öffentlichkeit näherzubringen.

Insgesamt wurde das Fest zu einem gelungenen Event, das sowohl für die Feuerwehrmitglieder als auch für die Besucher ein großer Erfolg war.

Am Freitagnachmittag kam es auf der A 38 im Landkreis Nordhausen zu einer Serie von Unfällen, die Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr stark beanspruchten.

Zunächst brach am Mittag ein BMW aus dem Saalekreis, der Richtung Leipzig unterwegs war, aufgrund eines technischen Defekts in Flammen. Der Fahrer bemerkte einen Leistungsverlust am Motor und lenkte sein Fahrzeug auf den Standstreifen. Kurz darauf schlugen Flammen aus dem Motorraum. Trotz des schnellen Einsatzes der Feuerwehr konnte das Fahrzeug nicht mehr gerettet werden und brannte vollständig aus. Der Fahrer blieb unverletzt.

Während sich der Stau durch das brennende Fahrzeug bildete, kam es auf der A 38 in Richtung Göttingen bei Bleicherode zu einem weiteren Unfall. Ein Pkw schleuderte auf den Grünstreifen zwischen beiden Richtungsfahrbahnen. In dem entstehenden Stau ereignete sich kurz darauf ein Auffahrunfall kurz vor der Anschlussstelle Heringen. Hierbei wurden drei Personen leicht verletzt. Die freiwilligen Feuerwehren Heringen, Görsbach, Windehausen, Sundhausen sowie die Berufsfeuerwehr aus Nordhausen waren im Einsatz.

Der dritte Unfall ereignete sich nahe dem Höllbergtunnel bei Sollstedt. Hier kam es zu einem weiteren Unfall, bei dem ein Pkw auf den Grünstreifen zwischen beiden Richtungsfahrbahnen geschleudert wurde. Der Pkw war zuvor auf einem Anhänger verladen gewesen. Auch in diesem Fall musste die Strecke in Richtung Göttingen gesperrt werden. Die Polizei appellierte an die Verkehrsteilnehmer, eine Rettungsgasse freizuhalten, um den Einsatz der Abschleppfahrzeuge zu erleichtern und die Sperrung schneller aufzuheben.

Durch die schnelle Reaktion der Rettungskräfte konnte die Situation letztlich unter Kontrolle gebracht werden.

Am frühen Morgen ereignete sich auf der A 38 zwischen den Anschlussstellen Bleicherode und Großwechsungen ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 20-jähriger Opel-Fahrer aus Kempen übersah aus bisher ungeklärter Ursache einen vor ihm fahrenden Lkw und versuchte, dem Fahrzeug auszuweichen. Trotz seiner Bemühungen kollidierte der Opel mit der rechten hinteren Seite des Lkw-Anhängers.

Der Aufprall führte dazu, dass der Pkw von der Fahrbahn abkam, gegen ein Verkehrszeichen prallte und schließlich auf dem Dach neben der Straße liegen blieb. Sowohl der Fahrer als auch seine 19-jährige Beifahrerin wurden schwer verletzt und ins Südharz-Klinikum eingeliefert. Die A 38 war für etwa 30 Minuten vollständig gesperrt, während die Rettungs- und Bergungsarbeiten durchgeführt wurden.

Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Es wird geprüft, ob Faktoren wie die tief stehende Sonne, Ablenkung durch das Handy oder andere Gründe zu der Unaufmerksamkeit des Fahrers beigetragen haben.

Bei der Bildung der Rettungsgasse kam es zudem zu einem weiteren Unfall mit Blechschaden. Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass ein 24-jähriger polnischer Fahrer an dem Vorfall beteiligt war, der keine gültige Fahrerlaubnis besaß. Gegen ihn wurde Anzeige erstattet.

Am Donnerstagnachmittag, gegen 16.30 Uhr, wurden die Feuerwehren aus Bleicherode, Nieder- und Obergebra zu einem Einsatz am Helios-Klinikum in Bleicherode alarmiert. Zunächst schien es sich um einen realen Einsatz mit vier Verletzten zu handeln. Die Alarmierung stellte sich jedoch als eine groß angelegte Übung heraus.

Das Szenario spielte sich auf Station 5 des Krankenhauses ab, wo ein Patient eine selbst mitgebrachte Verteilerdose auf dem Bett liegen ließ, die sich entzündete. Die Feuerwehrkräfte mussten die vermeintlichen Verletzten, darunter drei Klinikmitarbeiter und ein Feuerwehrmann, in Sicherheit bringen und die Station durchsuchen. Das Feuer wurde durch eine Nebelmaschine simuliert und schnell unter Kontrolle gebracht.

Die Übung wurde zusätzlich durch den Geruch von brennendem Grünschnitt eines Nachbarn realistisch ergänzt, was die Einsatzkräfte und das Klinikpersonal auf die Probe stellte.

Im Anschluss an die Übung lobte Stadtbrandmeister Burkhard Keil die gute Leistung der 37 Feuerwehrkameraden, der Polizei, des Rettungsdienstes und des DRK. Die Auswertung zeigte einen effektiven und strukturierten Funkverkehr. Einsatzleiter Marcel Steinecke hatte die Übung gut koordiniert.

Ein wichtiger Lernpunkt für das Klinikpersonal war die richtige Handhabung von Atemschutzmasken, da ein Arzt versuchte, einen Patienten unter schwierigen Bedingungen zu retten und sich dabei selbst gefährdete. Klinikchefin Gudrun Bartl war erleichtert über die gute Leistung ihrer Mitarbeiter und bedankte sich mit Brötchen und Getränken für alle Helfer.

Die Feuerwehr Bleicherode bedankt sich bei allen beteiligten Kräften und den Verantwortlichen des Helios-Klinikums für ihre Mitarbeit und Einsatzbereitschaft.

Am Donnerstagmorgen ereignete sich auf der Landstraße zwischen Bleicherode und Wipperdorf ein schwerer Verkehrsunfall. Gegen 9.30 Uhr trafen die Rettungskräfte an der Unfallstelle ein. Ein Pkw, der aus Richtung Bleicherode kam, übersah aus bisher noch ungeklärter Ursache den Pritschenwagen einer Baufirma, der gerade an den Gleisen Arbeiten ausführte.

Der Pkw kollidierte mit der Beifahrerseite des Baufahrzeugs. Durch den Aufprall wurde der Pritschenwagen nahezu einmal komplett um die eigene Achse gedreht. Der Fahrer des Pkw kam mit dem Schrecken davon, seine Beifahrerin musste jedoch ins Südharz-Klinikum Nordhausen gebracht werden.

Während der Bergungsarbeiten war die Straße zeitweise für den Verkehr gesperrt. Die Freiwillige Feuerwehr Bleicherode war im Einsatz, um ausgelaufene Betriebsmittel zu beseitigen und half beim Verladen des Pkw auf das Abschleppfahrzeug.

Am Samstagabend kam es zwischen Lipprechterode und Kraja zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein Auto völlig zerstört wurde. Der 33-jährige Fahrer eines Skoda kam in einer Rechtskurve von der Straße ab, als ihm ein anderes Fahrzeug teilweise auf seiner Spur begegnet sein soll. Der Skoda überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Der leichtverletzte Fahrer verließ das Auto, um Hilfe zu holen. Die Feuerwehr Bleicherode wurde alarmiert, um die Unfallstelle zu sichern.

Bei einer Polizeikontrolle wurde beim Fahrer starker Alkoholgeruch festgestellt. Ein Atemalkoholtest ergab 1,73 Promille, woraufhin eine Blutentnahme angeordnet und der Führerschein des Fahrers sichergestellt wurde.

Am Samstag ereigneten sich zudem mehrere weitere Verkehrsunfälle im Südharz:

• 9:30 Uhr in der Harzstraße in Krimderode: Ein 58-jähriger Opel-Fahrer beachtete die Vorfahrt nicht und kollidierte mit einem VW Pickup. Sachschaden: 3.200 Euro.
• 10:30 Uhr in der Straße "An der Salza" in Nordhausen: Eine 35-jährige VW-Fahrerin übersah eine vorfahrtsberechtigte 26-jährige BMW-Fahrerin. Sachschaden: 6.500 Euro.
• 12:00 Uhr an der Kreuzung Hallesche Straße/Taschenberg: Ein 57-jähriger Audi-Fahrer übersah beim Abbiegen einen entgegenkommenden Trabant. Sachschaden: 1.200 Euro.

Zusätzlich wurde ein unbekanntes Fahrzeug beim Norma-Markt am Grimmel in eine Parkplatzecke gefahren und rammte einen Skoda Fabia, woraufhin der Verursacher flüchtete.

Der Unfall zwischen Kraja und Lipprechterode, bei dem das Auto zerstört wurde, führte zu einem erheblichen Einsatz der Feuerwehr Bleicherode.

Am Mittwochvormittag wurden um 11:06 Uhr die Feuerwehren von Bleicherode und Obergebra wegen einer Ölspur alarmiert. Die Ölspur erstreckte sich auf der alten B80 in Obergebra. Drei Fahrzeuge mit insgesamt zehn Kameraden rückten aus, um die Spur zu beseitigen. Der Einsatz konnte gegen 12 Uhr erfolgreich abgeschlossen werden.

Die Freiwillige Feuerwehr Bleicherode durfte sich über eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 750 Euro freuen. Diese Spende zur Förderung der Vereinsarbeit wurde von der Nordthüringer Volksbank überreicht, vertreten durch Melanie Arend.

Der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Thomas Apitius, der Wehrführer und stellvertretende Vereinsvorsitzende Marcel Steinecke sowie der stellvertretende Wehrführer Christian Arend bedankten sich im Namen aller Mitglieder der Feuerwehr herzlich bei der Nordthüringer Volksbank für diese großzügige Unterstützung.