Am Dienstagmorgen sorgte ein verdächtiger Brief mit weißem Pulver für Aufregung in der Bleicheröder Schillerstraße. Der Brief wurde in einer Außenstelle der Thüringer Energienetze GmbH (TEN) aufgefunden und führte zu einem umfangreichen Einsatz von Polizei und Feuerwehr.
Ereignisverlauf:
- Entdeckung: Der Umschlag wurde gegen Mittag geöffnet, und das weiße Pulver rieselte heraus. Dies führte zur sofortigen Alarmierung der Feuerwehr Bleicherode, der Polizei und des Gefahrgutzugs des Landkreises Nordhausen.
- Erste Maßnahmen: Zwei Personen zogen Schutzanzüge an, um festzustellen, ob das Pulver radioaktive Strahlung abgab. Der betroffene Raum wurde desinfiziert, und das Gebäude wurde abgesperrt, jedoch nicht evakuiert. Die Schillerstraße wurde gesperrt.
- Untersuchung: Der Brief wurde vom Landesamt für Verbraucherschutz in Bad Langensalza auf biologische Gefährdungen untersucht. Erste Entwarnung gab es am Nachmittag, als keine Sprengvorrichtung entdeckt wurde und keine Auffälligkeiten bei den untersuchten Personen festgestellt wurden.
Hintergrund:
- Frühere Vorfälle: Laut Kreisbrandinspektor Wilfried Ittershagen war der letzte Vorfall dieser Art Jahre her, doch es gab Zeiten, in denen nahezu monatlich solche Vorfälle gemeldet wurden. Ernsthafte Gefahren gingen dabei nie von den Umschlägen aus.
Der Vorfall wurde als nicht akut gefährlich eingestuft, und die Situation konnte unter Kontrolle gebracht werden. Die Untersuchung des Pulvers wird fortgesetzt, um mögliche biologische Risiken auszuschließen.