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Feuer zerstört Vierseitenhof

Trebra

In Trebra kam es zu einem verheerenden Brand, bei dem ein Großteil eines Wohnhauses und weiterer Gebäude zerstört wurden. Uwe Schmidt, ein Nachbar, hörte die Hilferufe einer jüngeren Bewohnerin, zögerte nicht und rettete sie aus einem Fenster, während die Flammen bereits um sich griffen. Eine ältere Frau wurde von anderen Dorfbewohnern in Sicherheit gebracht; beide scheinen äußerlich unverletzt, werden jedoch ins Krankenhaus gebracht, da bei einer von ihnen der Verdacht auf Rauchgasvergiftung besteht. Der Hund der älteren Frau konnte vermutlich nicht gerettet werden. Ein dritter Bewohner war zum Zeitpunkt des Unglücks nicht vor Ort.

Die Nachbarskinder wurden ebenfalls von Rettungskräften untersucht, erhielten aber schnell Entwarnung. Die Dorfgemeinschaft zeigte sich äußerst hilfsbereit, brachte Thermoskannen mit Kaffee und Tee für die Einsatzkräfte, die unter anderem mit Atemschutz gegen die Flammen kämpften. Ein privater Teich diente als Löschwasserreservoir.

Das Feuer breitete sich von einer Scheune auf das Wohnhaus und weitere Gebäude aus. Noch vor 23 Uhr waren die Giebel der Gebäude nur noch nackte Gerüste, und das Löschen gestaltete sich aufgrund der Minusgrade, die das Wasser schnell gefrieren ließen, als äußerst schwierig. Der Einsatz dauerte die ganze Nacht und wurde von Matthias Linsel, dem Wehrführer in Trebra, geleitet. Vor Ort waren auch Kreisbrandinspektor Wilfried Ittershagen, Landrat Matthias Jendricke (SPD) und der Bürgermeister von Hohenstein, Andreas Gerbothe (CDU). Letzterer berichtete, dass sämtliche gefährdete Öl- und Gastanks gesichert wurden und die Thüringer Energie den Strom abgestellt hat.

Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen zur Brandursache übernimmt die Kriminalpolizei.

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