Eine langwierige und komplexe Diskussion über die Neuordnung der Stützpunktfeuerwehren im Landkreis Nordhausen neigt sich dem Ende zu. Ziel war es, die neun bisherigen Stützpunktfeuerwehren auf drei zu reduzieren, ohne dabei jemanden zu vernachlässigen.
Nach fast einem Jahr intensiver Diskussionen, Informationen und Beratungen konnte nun ein Kompromiss beschlossen werden. Dies ging nur durch umfassendes Einvernehmen mit den Kommunen, was zunächst langwierig war, aber schließlich erfolgreich umgesetzt werden konnte. Der beschlossene Kompromiss umfasst nicht nur die neue Struktur der Feuerwehren, sondern auch die finanziellen Aspekte der Anschaffung neuer Technik, die mehrere Millionen Euro kosten wird.
Im Detail belaufen sich die Anschaffungskosten auf 5,3 Millionen Euro. Von diesem Betrag könnten eventuell 1,44 Millionen Euro durch Fördermittel abgedeckt werden, was immer noch etwa 3,9 Millionen Euro an Eigenmitteln erfordert. Laut Landrat Joachim Claus (CDU) muss die Finanzierung jedoch unter Vorbehalt der endgültigen Beschlussfassung durch den Kreistag stehen. Im Haushaltsentwurf für dieses Jahr sind bereits 420.000 Euro eingeplant.
Matthias Jendricke (SPD) äußerte sich positiv zum Ergebnis, betonte jedoch, dass die künftige Auftragskostenpauschale von 300.000 Euro ausschließlich für die Anschaffung von Technik und nicht für Personalkosten verwendet werden sollte. Verschiedene Redner aus den Kreistagsfraktionen lobten die unermüdliche Arbeit von Kreisbrandinspektor Wilfried Ittershagen und zeigten sich zufrieden mit dem erzielten Ergebnis.
Die neue Struktur der Stützpunktfeuerwehren wurde schließlich einstimmig beschlossen.
Quelle: nnz, 31. Januar 2012