Einsätze
Abschluss Dreharbeiten "Kinder in der Jugendfeuerwehr"
Die Dreharbeiten zum Medienprojekt der Feuerwehr-Unfallkassen „Kinder in der Jugendfeuerwehr“ fanden ihren Abschluss bei der Feuerwehr Bleicherode. Einen ganzen Tag lang begleitete das Aufnahmeteam die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr Bleicherode. Der Fokus lag auf der kindgerechten Ausbildung und der Unfallverhütung. Den Abschluss der Dreharbeiten bildete ein Lagerfeuer mit geselligem Beisammensein der beteiligten Kinder, Jugendlichen, deren Eltern und Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Bleicherode.
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Einsatzübung an der Grundschule mit Filmteam
Feuerwehr-Übung an der Grundschule Bleicherode – Ein aufregender Drehtag mit spannender Rettungsaktion
Um die Sicherheit der Schüler im Falle eines Brandes zu gewährleisten, führte die Feuerwehr Bleicherode eine umfassende Alarmübung in der örtlichen Grundschule durch. Besonderes Augenmerk galt diesmal der Dokumentation des Einsatzes durch ein Filmteam der Feuerwehrunfallkasse Mitte, das ein Schulungsvideo zum Thema „Arbeiten mit Kindern in der Jugendfeuerwehr“ drehte.
Realitätsnahe Übung mit Filmteam: Das Szenario der Übung wurde realitätsnah simuliert: Ein Brand im 1. Obergeschoss wurde mithilfe eines Nebelgeräts nachgestellt und die Brandmeldeanlage ausgelöst. Die Schüler mussten sich schnell und geordnet zum vorgeschriebenen Sammelplatz begeben. Während die Kinder evakuiert wurden, stellte die Schulleiterin Viola Klausner fest, dass eine Lehrerin, Ramona Hoidn, vermisst wird. Laut Informationen war sie vermutlich noch im Lehrerzimmer im 1. Obergeschoss.
Einsatzleitung und Rettungsaktion: Der Einsatzleiter überblickte den Einsatzplan der Schule und leitete umgehend die erforderlichen Maßnahmen ein. Die Drehleiter wurde in Stellung gebracht, um den Bereich des Lehrerzimmerfensters zu erreichen. Während die Einsatzkräfte mit schwerem Atemschutz ausgerüstet wurden, begann ein Trupp die Suche im verrauchten Gebäude.
Nach kurzer Zeit wurde die vermisste Lehrerin gefunden und über ein Giebelfenster an die Korbmannschaft der Drehleiter zur Rettung übergeben. Der Regisseur des Filmteams war von der Szene so begeistert, dass sie mit etwas zusätzlicher Dramatik erneut gedreht wurde, wodurch Frau Hoidn symbolisch zweimal gerettet wurde.
Zusammenarbeit und Begeisterung: Die Feuerwehr Bleicherode erhielt Unterstützung von den Feuerwehren aus Obergebra, Beamten der Polizeiinspektion Nordhausen und Mitarbeitern des DRK. Nach Abschluss der Übung konnten die Kinder die Einsatzfahrzeuge inspizieren und mit Martinshorn sowie Blaulicht experimentieren. Begeistert stellten sie Fragen rund um Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei.
Ein Highlight für die Kinder war die Frage nach dem Mitmachen. Es wurde darauf hingewiesen, dass sich interessierte Kinder jeden Samstag von 10 bis 12 Uhr zur Jugendfeuerwehr am Gerätehaus in der Gütersloher Straße treffen können. Dort sind alle ab dem 6. Lebensjahr herzlich willkommen, um mehr über Brandschutz zu lernen und sich spielerisch mit der Feuerwehrarbeit vertraut zu machen.
Fazit: Die Brandschutzübung war nicht nur ein wichtiger Test für die Sicherheitsmaßnahmen der Grundschule, sondern auch ein spannender und lehrreicher Tag für alle Beteiligten. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Rettungskräfte und die Begeisterung der Kinder machten die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg.
Sommerfest im Kindergarten am Festplatz
Am 1. Mai feierte die Kita „Schlösschen am Festplatz“ ein unvergessliches Maifest unter dem Motto: „Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt“. Die Veranstaltung lockte nicht nur Eltern, Verwandte und Kinder an, sondern auch zahlreiche Feuerwehrleute, die im Mittelpunkt des fröhlichen Treibens standen.
Feuerwehr und Großbrand in Miniatur: Der Festplatz verwandelte sich in eine bunte Kulisse, auf der ein „Großfeuer“ ausgebrochen war. Eine ganze Häuserzeile war in die Flammen aufgegangen, die blaue Rauchwolken in den Himmel schickten, die aus der Ferne wie große Plasteplanen wirkten. Für die Kinder und Gäste war das Feuer eine spannende Attraktion, die sowohl die Feuerwehr als auch die phantasievollen Darstellungen der Rettungsaktion mit einbezog.
Eine alte Frau musste aus ihrem brennenden Häuschen gerettet werden, während ein umgestürzter Baum den Weg zum Zoo versperrte, wo ein Futterengpass für die Zootiere simuliert wurde. Besonders aufschlussreich war auch der zugefrorene Schwanenteich, der nur trügerisch tragfähig war und den Eltern die Aufgabe abverlangte, bei der Rettung der eingebrochenen Kinder zu helfen. Das Ganze wurde von der „angedeuteten Feuerwehrkapelle“ musikalisch begleitet, wobei das Feuerwehrhorn echte Einsatzatmosphäre vermittelte.
Hintergrund des Festes: Der Anlass für dieses besondere Maifest war der Brandschutz. Die Kita „Schlösschen am Festplatz“ hatte kürzlich umfassende Modernisierungen im Bereich Brandschutz abgeschlossen. Das Gebäude, einst als Uthemann-Villa bekannt, war Teil der Geschichte des Kaliwerkes und hatte bis zur Umbaumaßnahme Bestandsschutz genossen. Mit dem Anbau eines zusätzlichen Fluchtweges und den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen wurde der Bestandsschutz aufgehoben, jedoch erhielt die Kita die modernsten Brandschutzvorrichtungen, die den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.
Feierliche Stimmung und Dank: Die Kita-Belegschaft, die Eltern und die Feuerwehr waren mit großem Engagement und Freude an der Vorbereitung und Durchführung des Festes beteiligt. Nach den aufregenden und lehrreichen „Einsatzübungen“ konnten sich die Gäste an Bratwurst, Kuchen, Limonade und heißem Kaffee erfreuen. Der kalte Kaffee, der aufgrund der zahlreichen Feuerwehraktionen möglicherweise an Aroma eingebüßt hatte, blieb stehen und trug zur gemütlichen Atmosphäre bei.
Das Maifest war nicht nur eine Feier des verbesserten Brandschutzes, sondern auch eine gelungene Gelegenheit, die Zusammenarbeit zwischen der Kita, den Eltern und der Feuerwehr zu stärken.
Workshop - Hilfe auf Bundesautobahnen
Am 26. April 2012 fand ein wichtiger Workshop zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Aufgabenträgern der Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen bei gemeinsamen Einsätzen auf der Bundesautobahn 38 statt. Ziel des Treffens war es, die Sicherheit der Einsatzkräfte zu erhöhen und bestehende Probleme bei der Zusammenarbeit zu diskutieren.
Teilnehmer und Themen: Über 60 Vertreter aus verschiedenen Organisationen, darunter Feuerwehren, Polizei, Rettungsdienste, die Rettungsleitstelle sowie der Straßenbaulastträger, folgten der Einladung der Berufsfeuerwehr Nordhausen. Bürgermeister Matthias Jendricke (SPD) eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die Anwesenden.
Der Workshop begann mit einem umfassenden Vortrag von Polizeioberkommissar Tschepe zum Thema „Absicherung von Einsatzstellen“. Anschließend wurden die Probleme und Optionen bei Einsätzen auf der Autobahn intensiv diskutiert. Ein besonderes Augenmerk lag auf den Herausforderungen, die auftreten, wenn sich Einsatzstellen in unmittelbarer Nähe zur Landesgrenze befinden. Die unterschiedlichen Zuständigkeiten und rechtlichen Rahmenbedingungen zwischen Sachsen-Anhalt und Thüringen wurden als potenzielle Hürden identifiziert.
Ergebnisse und Ausblick: Brandamtmann Thomas Schinköth, stellvertretender Leiter der Nordhäuser Berufsfeuerwehr, betonte, wie wichtig es ist, dass alle Beteiligten die Aufgaben, Ziele und Arbeitsweisen ihrer Partner kennen und verstehen. Dies sei der Schlüssel zu einer erfolgreichen und reibungslosen Zusammenarbeit. Schinköth dankte den Teilnehmern für ihr Engagement und die positiven Diskussionen.
Die Veranstaltung trug dazu bei, bestehende Probleme zu identifizieren und neue Lösungswege zu entwickeln, um die Sicherheit und Effizienz der Einsätze auf der Bundesautobahn 38 in Zukunft weiter zu verbessern.
Gemeinsame Hauptversammlung
Am 16. März 2012 fand die jährliche gemeinsame Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Bleicherode statt. Bei der Versammlung wählten die Angehörigen der Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren Bleicherode, Elende und Obergebra die neuen Führungskräfte für die Stadtfeuerwehr.
Wahl der Führungskräfte:
- Stadtbrandmeister: Burkhard Keil
- Stellvertretender Stadtbrandmeister: Jörg Werkmeister
Burkhard Keil und Jörg Werkmeister wurden für ihre langjährige Erfahrung in der Führung von Einsätzen und ihre umfassende Ausbildung zum Führer von Verbänden an der Landesfeuerwehrschule in Bad Köstritz gewählt. Beide haben sich durch ihre Kompetenz und ihr Engagement hervorgetan und werden künftig die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Bleicherode leiten.
Die Wahl wurde von den Mitgliedern der Einsatzabteilungen einstimmig angenommen, was das Vertrauen in die neuen Führungskräfte unterstreicht.
Beschluss Stützpunktfeuerwehrkonzept
Eine langwierige und komplexe Diskussion über die Neuordnung der Stützpunktfeuerwehren im Landkreis Nordhausen neigt sich dem Ende zu. Ziel war es, die neun bisherigen Stützpunktfeuerwehren auf drei zu reduzieren, ohne dabei jemanden zu vernachlässigen.
Nach fast einem Jahr intensiver Diskussionen, Informationen und Beratungen konnte nun ein Kompromiss beschlossen werden. Dies ging nur durch umfassendes Einvernehmen mit den Kommunen, was zunächst langwierig war, aber schließlich erfolgreich umgesetzt werden konnte. Der beschlossene Kompromiss umfasst nicht nur die neue Struktur der Feuerwehren, sondern auch die finanziellen Aspekte der Anschaffung neuer Technik, die mehrere Millionen Euro kosten wird.
Im Detail belaufen sich die Anschaffungskosten auf 5,3 Millionen Euro. Von diesem Betrag könnten eventuell 1,44 Millionen Euro durch Fördermittel abgedeckt werden, was immer noch etwa 3,9 Millionen Euro an Eigenmitteln erfordert. Laut Landrat Joachim Claus (CDU) muss die Finanzierung jedoch unter Vorbehalt der endgültigen Beschlussfassung durch den Kreistag stehen. Im Haushaltsentwurf für dieses Jahr sind bereits 420.000 Euro eingeplant.
Matthias Jendricke (SPD) äußerte sich positiv zum Ergebnis, betonte jedoch, dass die künftige Auftragskostenpauschale von 300.000 Euro ausschließlich für die Anschaffung von Technik und nicht für Personalkosten verwendet werden sollte. Verschiedene Redner aus den Kreistagsfraktionen lobten die unermüdliche Arbeit von Kreisbrandinspektor Wilfried Ittershagen und zeigten sich zufrieden mit dem erzielten Ergebnis.
Die neue Struktur der Stützpunktfeuerwehren wurde schließlich einstimmig beschlossen.
Quelle: nnz, 31. Januar 2012
Brand Einfamilienwohnhaus in Bleicherode
Hoher Sachschaden bei Brand in Bleicherode
In der Nacht zum Samstag kam es in Bleicherode zu einem Brand in einem Einfamilienhaus, über den zunächst kurz berichtet wurde. Hier sind die detaillierteren Einzelheiten des Vorfalls:
Das Feuer brach gegen 22 Uhr im Erdgeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses in der Hauptstraße aus. Die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Bleicherode erfolgte um 22.10 Uhr. Die 38 eingesetzten Kameraden der Wehren aus Bleicherode, Obergebra und Niedergebra standen vor der Herausforderung, dass sich das Feuer aufgrund zahlreicher Wand- und Deckenverkleidungen nur schwer bekämpfen ließ. Gegen 23.30 Uhr hatten die Feuerwehrleute das Feuer unter Kontrolle.
Zur Suche und Bekämpfung von Glutnestern mussten Balken freigelegt und Mauerwerk abgerissen werden. Gegen 3.30 Uhr wurde die Brandstelle an die Kriminalpolizei übergeben, die nun die Brandursache ermittelt. Kreisbrandinspektor Wilfried Ittershagen lobte den reibungslosen Ablauf der Löscharbeiten und das effektive Zusammenwirken der Wehren.
Die Bewohner des Hauses waren zum Zeitpunkt des Brandes nicht anwesend, sie wurden verständigt und trafen später an der Unglücksstelle ein. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 120.000 Euro geschätzt. Die betroffene Familie wurde vorübergehend bei Bekannten untergebracht, da die Wohnung vorerst unbewohnbar ist.
Zusätzlich zur Feuerwehr Bleicherode waren auch die Wehren aus Ober- und Niedergebra im Einsatz. Einsatzleiter Burkhard Keil hob hervor, dass die Löscharbeiten reibungslos verliefen. Besonders erwähnt wurde Robert Apel, der trotz seines 18. Geburtstags im Einsatz war. Der Einsatz endete um 4.04 Uhr.
Quelle: nnz / Thüringer Allgemeine, 29. Januar 2012
Jahreshauptversammlung
In diesem Monat fand die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bleicherode statt. Dabei wurde Bilanz gezogen, ein Ausblick gewagt und es wurden Gäste begrüßt.
Zu den Gästen gehörten neben Vertretern der Ortsteilfeuerwehren Elende und Obergebra auch der Bleicheröder Bürgermeister Frank Rostek, sein Stellvertreter Wilfried Guder und Kreisbrandinspektor Wilfried Ittershagen. Sie alle würdigten die Leistungen der Kameraden im vergangenen Jahr.
Die Feuerwehr Bleicherode hatte zum Jahreswechsel 42 Mitglieder in der Einsatzabteilung, acht Mitglieder in der Alters- und Ehrenabteilung sowie 20 Jungen und Mädchen in der Jugendfeuerwehr. Im Jahr 2011 mussten die Kameraden zu insgesamt 142 Einsätzen ausrücken. 30-mal hieß das Einsatzstichwort Brandeinsatz und 112-mal musste Technische Hilfe geleistet werden. Dabei hatten es die Feuerwehrleute nicht nur mit Bagatellen zu tun. Zu den mittlerweile alltäglich gewordenen Einsätzen bei Verkehrsunfällen auf der Autobahn gesellte sich unter anderem eine Serie von Fahrzeugbränden im Stadtgebiet. Während dieser Phase wurde die Feuerwehr Bleicherode einige Zeit in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.
Nach dem schweren Unwetter am 11. September 2011 hatten die Bleicheröder Floriansjünger alle Hände voll zu tun, beispielsweise bei den Aufräum- und Sicherungsarbeiten am gefluteten Kreisverkehr des Heerweges oder am abgedeckten Wohnhausdach in der Hauptstraße. Ein weitaus umfangreicheres Schadensereignis, das Bleicherode in die Schlagzeilen der Nachrichten sämtlicher Fernseh- und Rundfunkanstalten brachte, musste die Feuerwehr am Abend des 21. September bewältigen. Als die Freiwilligen Feuerwehren um 20.25 Uhr durch die Rettungsleitstelle alarmiert wurden, ahnten sie nicht, welche Aufgaben auf sie zukamen. Das Bild, das sich den Kameraden bereits auf der Anfahrt zum Einsatzort bot, war dramatisch. Im Bahnhof Bleicherode-Ost rollten zuvor zwei voll beladene Güterzüge aufeinander. Bei diesem Unglück, bei dem wie durch ein Wunder niemand ernsthaft verletzt wurde, entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Millionen Euro. Zwei mit je 93.000 Litern Benzin beladene Kesselwagen gingen sofort in Flammen auf, die von nachalarmierten Kräften bereits vom weit entfernten „Schern“ wahrgenommen werden konnten. Weitere Waggons entgleisten und verloren ihre gefährliche Ladung. So auch ein Kessel mit 15.000 Litern der Chemikalie Dimethylformamid, der in Höhe der Fußgängerunterführung vom Waggon gerissen wurde und leck schlug. Nur durch das besonnene Handeln der Einsatzkräfte konnte Schlimmeres verhindert werden.
An dieser Stelle möchten sich die Kameraden der Feuerwehr Bleicherode bei den über 150 freiwilligen und hauptamtlichen Feuerwehrfrauen und -männern des Landkreises Nordhausen sowie den Werksfeuerwehren Leuna und Lingen bedanken, die in dieser Nacht und den folgenden Tagen so großartige Unterstützung geleistet haben. Weiterhin beim Bürgermeister Frank Rostek, den Mitarbeiterinnen des Ordnungsamtes der Stadtverwaltung, dem Heimat- und Fremdenverkehrsverband und der AWO, die so selbstverständlich für die gute Versorgung der Einsatzkräfte gesorgt haben.
Für ihre Aufgaben im örtlichen und überörtlichen Brandschutz und der allgemeinen Hilfe stehen der Feuerwehr Bleicherode sieben Einsatzfahrzeuge zur Verfügung. Über 30 Atemschutzgeräte, zwei hydraulische Rettungssätze, Wärmebildkamera, Gasmessgeräte und Geräte zum Umgang mit gefährlichen Stoffen komplettieren die Standardausrüstung der Wehr. Alle Kameraden sind das ganze Jahr über bemüht, sich an den wöchentlichen Ausbildungsdiensten mit ihrer Technik vertraut zu machen und sie stets einsatzbereit zu halten.
Das Bemühen des Bürgermeisters, das in diesem Jahr 40 Jahre alt werdende Tanklöschfahrzeug im Jahr 2013 durch ein neues Fahrzeug zu ersetzen, wurde mit Freude vernommen. Neben der aufgewendeten Freizeit bei Alarmierungen sind mehrtägige Führungslehrgänge und Weiterbildungen an der Landesfeuerwehrschule in Bad Köstritz und im Feuerwehrtechnischen Zentrum des Landkreises Nordhausen ebenso selbstverständlich wie die über 60 organisierten Dienstabende und Veranstaltungen.
Für diese gezeigte Leistung bedankte sich die Wehrführung. Durch den Bürgermeister konnten Auszeichnungen, Beförderungen und Ernennungen durchgeführt werden. Befördert wurden: Mario Czinzoll zum Oberlöschmeister, René Werner und Jörg Makuc zum Löschmeister, Daniela Dietrich zur Hauptfeuerwehrfrau, Matthias Gropengießer zum Hauptfeuerwehrmann, David Marxen und Michael Kallmeyer zum Oberfeuerwehrmann. Ernannt wurden: Matthias Gropengießer zum Maschinist und Gruppenführer, René Rusch, René Werner und Mario Czinzoll zum Gruppenführer sowie Mario Czinzoll zum Verantwortlichen für die Bedienung, Wartung und Pflege der Informations- und Kommunikationsmittel.
Ausgezeichnet wurden für ihre pflichttreue Dienstzeit von 25 Jahren die Kameraden Jörg Werkmeister, Mario Olschewski und René Rusch sowie für 10 Jahre der Kamerad David Marxen. Zusätzlich wurden vom Bürgermeister Frank Rostek die Kameraden Jörg Werkmeister, Mario Czinzoll und David Marxen für ihre vorbildliche Einsatzbereitschaft und Übernahme zusätzlicher Verantwortung mit einer Geldprämie ausgezeichnet.
Um Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu geben und somit das Interesse am aktiven Feuerwehrdienst zu wecken, kümmert sich der Jugendfeuerwehrwart Falk Pavlitschek jeden Samstag von 10:00 bis 12:00 Uhr um das spielerische Training und die Wissensvermittlung rund um die Feuerwehr. Bereits ab dem 6. Lebensjahr können Kinder und Jugendliche hier die ersten Grundlagen für die Tätigkeiten einer Feuerwehrfrau oder eines Feuerwehrmannes erwerben. Bereits ab dem 16. Lebensjahr besteht die Möglichkeit, in der aktiven Einsatzabteilung tätig zu werden. Wer seinen technischen Sachverstand und seine Führungskompetenz in den Dienst der Allgemeinheit stellen möchte, ist herzlich eingeladen, sich freitags ab 19:00 Uhr im Gerätehaus in der Gütersloher Straße einen Überblick über die Arbeit der Feuerwehr zu verschaffen oder einfach einmal hineinzuschnuppern. Selbstverständlich kann auch ein persönlicher Termin über das Ordnungsamt der Stadtverwaltung Bleicherode vereinbart werden oder man kann sich einen ersten Eindruck auf der Homepage verschaffen.
Schornsteinsprengung ehm. Harzer Stiel- und Holzwerke
Schornstein-Sprengung in Bleicherode
Der knapp 30 Meter hohe Schornstein auf dem Gelände der einstigen Harzer Stielwerke in Bleicherode wurde am Mittwoch gesprengt. Bereits im Sommer sollen auf dem Gelände der ehemaligen Industriebrache hübsche Eigenheime entstehen.
Ein Knall, dann dauerte es nur wenige Sekunden: Der knapp 30 Meter hohe Schornstein legte sich langsam zur Seite, zerbrach im Fallen in zwei Teile und zerschlug in Einzelteilen auf dem Boden. Ein großer Haufen Schutt blieb zurück. Die knapp sechzig Schaulustigen, die das Szenario vom angrenzenden Edeka-Parkplatz beobachteten, applaudierten. „Eine perfekte Sprengung“, sagte auch Sprengmeister Karl-Heinz Bühring im Anschluss. Kein Stein ist umhergeflogen, nichts ist zu Bruch gegangen. Ein spezielles Vlies und angehäufte Erde um den unteren Teil des Schlotes hatten das zu „99,9 Prozent verhindern“, erklärte der Sprengmeister bereits im Vorfeld der Aktion.
Zwei Tage hatte der 60-jährige Sprengmeister mit zwei Kollegen das Ende des Schornsteins vorbereitet. 30 Löcher wurden im unteren Teil des Schlotes gebohrt und insgesamt 3,5 Kilogramm sogenannter Euro-Dyn-Sprengstoff angebracht. Mit einer 100 Meter langen Zuleitung wurde die Sprengladung schließlich kurz vor halb drei gestern Mittag gezündet. Zuvor hatten Polizei, Ordnungsamt und das Sprengteam den extra abgesperrten Sicherheitsbereich kontrolliert. Etwa 30 Anwohner mussten für eine gute halbe Stunde ihre Wohnungen verlassen. „Wir haben im Umkreis von etwa 70 Metern evakuiert“, erläuterte Bühring, der seit der Wende schon über 500 Schornsteine gesprengt hat.
Das Verschwinden des weithin sichtbaren Schornsteins markiert das Finale des ersten Bauabschnittes der Abrissarbeiten auf dem einstigen Betriebsgelände. „Ende Januar sind wir hier komplett fertig“, sagte Bauingenieur Manfred Borgwaldt, der die Arbeiten koordiniert. In den zurückliegenden acht Wochen sind 15 Gebäude verschwunden. 140.000 Euro hat das gekostet. Ein Großteil, 75 Prozent, sind EU-Mittel. Den Eigenanteil von 50.000 Euro hat Bleicherode über Grundstücksverkäufe und Städtebaufördermittel geschultert.
In einem nächsten Schritt sollen Fundamente, Fußböden und Keller entfernt werden. Dem gehen punktuelle Bodenuntersuchungen voran, um Kontaminationen auszuschließen. Mit Ende dieses zweiten Bauabschnittes sei das Areal „praktisch wieder jungfräulich“, so Bleicherodes Bürgermeister Frank Rostek (CDU). Bereits im Sommer soll die 2,2 Hektar große Fläche für den Bau von 22 Eigenheimen fertig sein. Das alte Silo soll integriert werden. Zur Gestaltung läuft ein Ideenwettbewerb an der Erfurter Fachhochschule.
Quelle: Susanne Bernstein / 18.01.12 / TA
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LKW fährt in Wipperdorfer Wohnhaus
Schwerer LKW-Unfall in WipperdorfIn Wipperdorf ist am Mittag ein Langholz-LKW in ein Wohnhaus gekracht. Kurz vor 12 Uhr war der in Richtung Bleicherode fahrende LKW mitten im Ort aus unbekannter Ursache in einer leichten Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn geraten und hatte dort zunächst einen entgegenkommenden PKW gerammt. Wenige Meter später krachte der Holztransporter mit voller Wucht in ein Wohnhaus.Der Fahrer aus Rottleberode (Sachsen-Anhalt) wurde dabei im Fahrerhaus eingeklemmt. Die Rettungskräfte benötigten eine Stunde, um den Mann aus den Trümmern zu bergen. Der 41-jährige selbstständige Fuhrunternehmer musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Der PKW-Fahrer wurde leicht verletzt. Durch den Aufprall wurde eine Hausecke regelrecht weggerissen. Am übrigen Haus entstanden erhebliche Schäden. Das Haus ist akut einsturzgefährdet und muss zunächst abgestützt werden, bevor mit der Bergung des LKW begonnen werden kann. Dazu muss zuerst die Ladung umgeladen werden.Zur Stunde wird davon ausgegangen, dass die Ortsdurchfahrt bis morgen voll gesperrt bleiben muss. Die zwei Bewohner des Hauses kamen mit einem Schrecken davon. Der Mann befand sich zum Zeitpunkt des Unglücks in einem anderen Raum, seine Frau war im Ort unterwegs und kehrte wenige Minuten nach dem Unfall zurück.An dem Rettungseinsatz waren mehrere Feuerwehren des Landkreises Nordhausen, zahlreiche Notärzte und Rettungssanitäter sowie Beamte der Nordhäuser Polizeiinspektion beteiligt.